Augenblick mal! im Januar
15.01.2025
"Das ideale Leben zwischen familiärem Glück und göttlicher Ordnung" von Anna-Katharina Höpflinger und Verena Marie Eberhardt
15.01.2025
"Das ideale Leben zwischen familiärem Glück und göttlicher Ordnung" von Anna-Katharina Höpflinger und Verena Marie Eberhardt
Die Erfahrung zeigt uns, dass das Leben vor allem aus Zufällen besteht. Lebenspläne, die uns beispielsweise auf Social Media begegnen, die uns Lifecoaches oder Karriereberatungen vorschlagen, versuchen diese Zufälle zu ordnen und mit Orientierung zu versehen. Damit wird ein ideales Leben konstruiert und eine starke Vorstellung des Selbst geformt. Dies ist keine neue Entwicklung.
Ein prominentes Motiv in der europäischen Religionsgeschichte, das die Frage des idealen Lebens aufnimmt, ist die Lebenstreppe. Dieses Motiv, das seit dem 16. Jh. zu fassen ist, ordnet das Leben des Menschen in ideale Lebensstufen ein. Diese folgen dem Alter und beginnen unten mit der Geburt, gehen auf einen Lebenshöhepunkt zu und steigen wieder ab bis zum Tod. Was als Höhepunkt inszeniert wird und wie die einzelnen Stufen aussehen, ist je nach Ausführung anders.
Zur Kolumne Das ideale Leben zwischen familiärem Glück und göttlicher Ordnung