Monografien

Marie-Therese Mäder

Missionare treten als Reality Show Stars auf, polygame Familien geben Einblick in ihren Alltag, religiöse Ehepaare präsentieren in einem Fernsehspot ihr erfolgreiches Leben und ihren Glauben. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt "Mormon Lifestyles. Communicating Religion and Ethics in Documentary Media" wie dokumentarische Medien die öffentliche Wahrnehmung von Religion grundlegend beeinflussen. Denn religiöse Zugehörigkeit wird im medialen Feld zum Ausdruck eines bestimmten Lifestyles. Das Buch erklärt mit Blick auf das global verbreitete Mormonentum, wie dokumentarische Medien – auch innerhalb des digitalen und ethischen Raums – Religion mit spezifischen Mitteln und zu unterschiedlichen Zwecken thematisieren und verändern.

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Anna-Katharina Höpflinger

In der Modewelt und der Popkultur begegnen einem überraschend oft religiöse Symbole, seien es Kreuze auf T-Shirts, Buddha-Figuren auf Handtaschen oder die indische Göttin Kali auf Badeanzügen: Religion auf populärer Kleidung scheint "in Mode" zu sein. Doch was haben solche Symbole noch mit Religion zu tun? Die Studie entwirft einen religionswissenschaftlichen Zugang zu dieser Rezeption religiöser Symbole in populärkultureller Kleidung, erklärt die komplexen Verbindungen zwischen Religion und Populärkultur und erprobt diese vorgeschlagene Herangehensweise an einer Untersuchung zu Kleidung in der Schweizer Black Metal-Szene.

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Daria Pezzoli-Olgiati

In den Medien und in der Öffentlichkeit wird Religion kontrovers debattiert: Für die einen ist Religion das, was die Menschen bedrückt, für andere bedeutet sie Freiheit. Während manche Religion für eine Privatsache halten und halten wollen, sehen andere darin eine kostbare Ressource für die Öffentlichkeit und das Gemeinwohl.

Wie also geht man mit diesem vielschichtigen und widersprüchlichen Phänomen Religion um? Wie lässt sich Religion erfassen und verstehen? Was kann die Religionsforschung dabei leisten? Wie begegnet sie dieser wirkmächtigen Dimension gesellschaftlichen Lebens?

In ihrem engagierten Essay stellt die Religionswissenschaftlerin Daria Pezzoli-Olgiati Religion als Teil der Kultur vor. Sie beleuchtet die Komplexität und die Fragen, die sich stellen, wenn man Religion in der Kultur erforscht, und scheut sich auch nicht, den eigenen Standpunkt zu hinterfragen. Auf knappem Raum vermittelt sie, was Religionsforschung sein könnte und warum ihr Beitrag zur Kulturwissenschaft gesellschaftlich relevant ist.

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Natalie Fritz, Anna-Katharina Höpflinger, Stefanie Knauß, Marie-Therese Mäder, Daria Pezzoli-Olgiati

Dieses Buch bietet eine Einführung in die Religionswissenschaft aus kommunikationstheoretischer Perspektive mit besonderer Berücksichtigung visueller Medien und ihrer Rolle in der Gestaltung und Tradierung von religiösen Symbolsystemen. Das Buch verbindet forschungsgeschichtliche Positionen mit wesentlichen Theorien und methodischen Zugängen zur Erforschung der Wechselwirkung von Religion und (audio-)visuellen Medien in Geschichte und Gegenwart. Der Überblick über die Religionswissenschaft und ihre möglichen Leistungen im Umgang mit Visualität wird mit Bespielen aus der europäischen Religionsgeschichte und Gegenwart vertieft.

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Anna-Katharina Höpflinger, Yves Müller

Kunstvoll aufgeschichtete Schädelwände, Gebeine hinter Holzgittern oder in die Wand eingemauerte Totenköpfe so werden die ausgehobenen Knochen in Beinhäusern präsentiert. Legenden und Geistergeschichten ranken sich um die Ossarien, aber Kerzen vor Totenköpfen oder bemalte Schädel zeigen auch, wie Beinhäuser in die religiöse Praxis integriert waren und immer noch sind.
Grossformatige Farbfotografien wechseln ab mit erläuternden Texten u. a. von Regula Odermatt-Bürgi, Paul Koudounaris und Melanie Eyer. Ein anschauliches Inventar aller erhaltenen Beinhäuser in der Schweiz und im angrenzenden Ausland mit spannenden Einblicken in die Religionsgeschichte.

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