Diskriminierungsstrukturen – bewusste und auch unbewusste – treten in jeder menschlichen Kommunikation auf. Davor ist auch die Seelsorge nicht gefeit. Sexistische, rassistische oder ableistische Elemente können neben anderen Diskriminierungen die Kommunikation zwischen Seelsorger*in und Seelsorge suchender Person stören und von diesen beiden Seiten und/oder dem Seelsorgeanlass eingetragen werden. Menschen, die Seelsorge in Anspruch nehmen, tun dies jedoch oftmals aus Vulnerabilitätserfahrungen heraus und machen sich durch die Öffnung gegenüber den Seelsorgenden weiter verletzlich. Deswegen ist gerade für diesen Teilbereich pastoraler Tätigkeit die Reflexion internalisierter und vorbewusster Exklusionsmechanismen notwendig.
Auf dem Weg zu einer diskriminierungsarmen Seelsorge stellen sich unter anderem folgende Fragen:
- Wie können diskriminierende Potenziale in der Seelsorge erkannt und vermieden werden?
- Kann diskriminierungssensible Seelsorge nur ausüben, wer selbst Erfahrungen mit Diskriminierung gemacht hat?
- Unter welchen Voraussetzungen können auch Menschen, die spezifische Formen der Diskriminierung selbst nicht erleben, sensible Seelsorgende für Betroffene sein?
- Welche Diskriminierungsaspekte sind im Laufe der Zeit schon mehr als andere in den Fokus protestantischer Selbstreflektion gerückt?
- Und wo besteht noch weiter Bedarf, diskriminierende Dynamiken aufzudecken?
Teilnahmegebühr 25€, Studierende kostenlos
Anmeldung bis zum 10. Mai 2024 unter Angabe der Teilnahmeform (präsentisch oder digital) an diskriminierungsarmeseelsorge@gmail.com
Zahlung der Teilnahmegebühr in bar oder über Paypal.