Migration und Weltchristentum. Transregionale und epochenübergreifende Perspektiven
Zur Geschichte des Christentums als Weltreligion gehören nicht nur „Mission und Ausbreitung“, sondern wesentlich auch Phänomene der Migration. Auch wenn man heute den Eindruck bekommen könnte, dass in den letzten Jahren ein „Zeitalter der Migration“ eingebrochen ist, war Migration in der Kirchen- und Christentumsgeschichte von Anfang an eine Realität. Migrationsbewegungen und resultierende Diasporagemeinschaften haben also einerseits neben der Mission zur Ausbreitung des Christentums wesentlich beigetragen; andererseits kam es dadurch zu einer Veränderung der lokalen religiösen Landschaften und der zugewanderten Gemeinschaften gleichermaßen – eine der Voraussetzungen für die gegenwärtige Pluralität innerhalb des Weltchristentums.
Ziel der Veranstaltung ist, einige Paradigmen der Migration und Diasporabildung aus verschiedenen Epochen zu thematisieren, wobei der Schwerpunkt auf der Neuzeit liegen wird. Die Ausarbeitung dieser Beispiele ermöglicht ein besseres Verständnis über die gegenwärtige Lage des Christentums als Weltreligion sowie der Migration als historische Realität.
Diese Veranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende im Hauptstudium und in der Endphase ihres Studiums sowie an Promovierende und Postdocs, die Interesse an den erweiterten Horizont des Weltchristentums haben.
Nach Absprache und Möglichkeiten können entsprechende ECTS-Punkte im Wahlmodul Kirchengeschichte anerkannt werden.
Täglich 9 - 18 Uhr. Es wird um Anmeldung an C.Burlacioiu@lmu.de bis zum 23. Juni gebeten.
Die Veranstaltung (Programm (PDF, 107 KB)) findet unter der Mitwirkung folgender Dozierender statt:
Prof. Dr. Dr. Burkhard Berkmann
Prof. Dr. Ciprian Burlacioiu
Prof. Dr. Adrian Hermann (Bonn)
Prof. em. Dr. Klaus Koschorke
Dr. Elizabeth Marteijn
PD Dr. Roland Spliesgart
Prof. Dr. Martin Wallraff