Vita

Therese Feiler ist seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik. Als Mitarbeiterin des Projekts DigiMed Bayern beschäftigt sie sich mit ethischen Fragen zur personalisierten Medizin, speziell den Vorstellungen von solidarischen, familiären oder politischen Kollektiven vis-à-vis der individuellen Person. Die Möglichkeiten ethischer Überfrachtung in den Bereichen Medizin, Biotechnologie und Big Data sind dabei ebenso Gegenstand wie die Rolle von normativen Heuristiken und praktischer Weisheit. Im Zusammenhang mit der ELSI-Forschung beschäftigt sie sich zudem mit theologischen Überlegungen zur Wissenschaftstheorie. Im Bereich politische Ethik gilt ihr Forschungsinteresse der bellum iustum-Lehre sowohl im deutschsprachigen als auch im angelsächsischen Raum. Zusammengehalten werden diese Interessen von der Frage nach den Implikationen der Vermittlung zwischen Mensch und Gott, die im Christentum exemplarisch wird.

Ihr Bildungsweg führte Therese Feiler über die Anglistik und Religionswissenschaft in Berlin und Aberdeen an die Universität Oxford, wo sie 2013 in Theologie (Christliche Ethik) zum Thema just war theory promovierte. Von 2015 bis 2018 war sie dort Wellcome Trust Postdoctoral Researcher im Healthcare Values Partnership unter der Leitung von Joshua Hordern und Supernumerary Fellow am Harris Manchester College.

Therese Feiler ist Herausgeberin der TTN-Edition am Zentrum Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der LMU. Sie ist seit 2023 Mitglied des Editorial Boards der Zeitschrift Studies in Christian Ethics und im Council on Christian Approaches to Defence and Disarmament (CCADD). Ihre Lehre umfasst systematische Theologie, theologische Anthropologie sowie politische Ethik.

Publikationen

LMU Open-Access