Vita

Arne Dreßler ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt DigiMed Bayern. Darin beschäftigt er sich im ELSI-Kontext mit der Einführung von Screenings und einer gesundheitsorientierten medizinischen Versorgung als sozialer Innovation. Hierzu erforscht er die Akzeptanz und sozialen Gelingensbedingungen eines im Rahmen einer medizinischen Studie bereitgestellten Angebots zur Früherkennung einer genetisch bedingten Cholesterinstoffwechselstörung bei Kindern und Jugendlichen in Bayern. Besonderes Interesse hat er an der Verknüpfung von soziologischen und ethischen Fragestellungen.

Vor seinem Wechsel an die LMU war er von 2018 bis 2022 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, tätig, wo er auch Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Ethik und doppelverwendungsfähige Forschung war. Von 2019 bis 2021 war er zudem Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn. Seine akademische Ausbildung erhielt er über ein Studium der Sozialwissenschaften in Göttingen und Berkeley sowie ein Promotionsstipendium am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.

Neben der Forschung zu digitalisierten Präventionsmedizin arbeitet er theoretisch, empirisch und methodologisch zu weiteren Themen: über den gesellschaftlichen Umgang mit sexuellen Dienstleistungen unter wirtschafts- und moralsoziologischen Gesichtspunkten, an einer Epistemologie der Ethnographie und zu verschiedenen soziologiegeschichtlichen Fragen. Seine methodischen Schwerpunkte liegen auf der qualitativen Sozialforschung sowie der Historischen Soziologie.

Publikationen

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